Prävention bei Diabetes II

Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus Typ II zeigt sich in einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel, der vom Organismus nicht mehr abgebaut werden kann. Bleibt der erhöhte Blutzuckerspiegel unbehandelt, so nimmt auch die körpereigene Insulinproduktion immer weiter ab. Diabetes mellitus Typ II ist mit weitreichenden Folgen und Erkrankungen (Koronare Herzerkrankungen, Augenschäden und Nierenerkrankungen) verbunden und sollte daher frühzeitig behandelt oder gar im Vorhinein möglichst vermieden werden. Insbesondere der Typ-II-Diabetes tritt immer häufiger bereits im Jugend- und frühen Erwachsenenalter auf.

Es wird vermutet, dass Bestandteile der Stevia-Pflanze für die Behandlung dieser Erkrankung eingesetzt werden können, die genauen Wirkmechanismen sind jedoch noch nicht bekannt. Jeppesen et al. (2000) zeigten in einer Studie die direkte Wirkung von Steviosiden auf die pankreatischen ß-Zellen. Stevioside und Steviol stimulieren die Insulinsekretion und scheinen antihyperglykämische Effekte zu besitzen, weshalb Stevia eine blutzuckersenkende Wirkung zugesprochen wird. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass keine insulinotrophische Wirkung erkennbar war, wenn die Glukosekonzentrationen sehr niedrig bzw. im normalen Bereich (< 3,3 mmol / L) lagen Daraus lässt sich schließen, dass das Risiko für die Entwicklung einer Hypoglykämie verringert wird.

Studie:

Jeppesen PB, Gregersen S, Poulsen CR, Hermansen K; Stevioside Acts Directly on Pancreatic ß Cells to Secrete Insulin: Actions Independent of Cyclic Adenosine Monophosphate and Adenosine Triphosphate-Sensitive K+-Channel Activity. Metabolism 49(2):208-214, 2000

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