Stevia ist eine Pflanze, die ursprünglich in Südamerika beheimatet ist und dort optimale Wachstumsbedingungen vorfindet. Mittlerweile wird sie jedoch weltweit angebaut und auch zu Hause lässt sie sich mit ein paar Tricks gut anpflanzen. Die Aussaat findet idealerweise von Februar bis April statt. Da die Samen Temperaturen von mindestens 22°C und viel Licht brauchen, sollten sie nur leicht in die Erde gedrückt werden. Stevia benötigt zwar eine helle und warme Umgebung, dafür aber keinen Dünger. Somit eignet sich ein Anbau nicht nur im Garten oder Gewächshaus, sondern auch auf der heimischen Fensterbank. Es sollte auf ausreichend Platz geachtet werden, da jede Pflanze mindestens 16 cm Abstand braucht. Stevia profitiert von langen hellen Tagen mit mindestens 16 Stunden Licht, daher ist die Blütezeit zwischen Juni und September. Da die Blätter die meiste Süßkraft kurz vor der Blüte haben, können diese zwischen Mai und September geerntet werden. Eine Pflanze kann dabei als Zuckerersatz für ein ganzes Jahr dienen. Bei der Ernte sollte darauf geachtet werden die vollständigen Triebspitzen zu entfernen, damit die Pflanze wieder neue Seitentriebe bilden kann. Da die Wurzeln keinen Frost vertragen, sollte die Pflanze im Winter einen trockenen, kühlen Platz im Haus finden. Zum Schutz vor Insekten sollten die restlichen Blätter entfernt und die Pflanze nur wenig bewässert werden. So überlebt sie unbeschadet den Winter und es kann sich im nächsten Frühling erneut an ihren süßen Blättern erfreut werden.
Quelle
Süßling, Christina et al., Der Steviaratgeber: Eine Pflanze auf Siegeszug, Jahr 2012: https://www.reformhaus.de/fileadmin/user_upload/01_Themen/01_Gesundheit/01_Ernaehrung/Zuckerersatz__Stevia__Sucolin_und_Birkenzucker/zuckerersatz-stevia-ratgeber.pdf